Sandkauer als Aquarienfische



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Misgurnus fossilis  Ursprung: Eider

Über die Firma Foerdefisch in Schleswig-Holstein konnte ich diese Schlammpeitzger im April 2020 beziehen. Bei ihrer Ankunft massen sie jeweils rund 10 cm und zeigten noch keinerlei Geschlechtsmerkmale. Ich fürchtete schon ausschließlich Weibchen bekommen zu haben, aber nach einigen Monaten zeigte dann doch wenigstens ein Tier deutlich sichtbar an den Brustflossen, dass es ein Männchen ist! Im Gegensatz zu den asiatischen Verwandten besitzen männliche M. fossilis keine Cannestrini-Schuppe auf den Brustflossen. Dafür aber eine deutlich sichtbare Schwellung an den Flanken unterhalb der Rückenflosse. Daneben haben sie auch die typischen längeren und spitzeren Brustflossen.

Ihr Verhalten unterscheidet sich relativ deutlich zu den verwandten Arten M. anguillicaudatus und M. dabryanus. Der europäische Schlammpeitzger ist deutlich zurückhaltender (außerhalb der Fütterung) und lässt sich auch nicht, wie die beiden vorgenannten asiatischen Vertreter mit der Hand füttern. Was ich persönlich als Vorteil sehe, macht es doch den Wasserwechsel erheblich einfacher wenn, nicht ständig ein "Peitzger" gucken kommt, was es gibt ... Das Fressen selbst ist aber mit kleinen Abstrichen vergleichbar ungestüm. Die fossilis vermeiden es aber sehr, sich kurz unter der Wasseroberfläche auf Pflanzen auszuruhen und aufzuhalten.





Literatur:

Hartl, A. (1991): Die Gattung Misgurnus - DATZ 12/1991
Kottelat, M. Freyhof J. (2008): Handbook of European Freshwater Fishes 319-320pp
Matzke-Hajek, Günter (2005): Der Wetterfisch vom Niederrhein - Die NRW Stiftung 1/2005
Nolte, A. (1999): Europäische Schmerlen - TI 147
Palutzki, K.-H. (1987): Eine interessante Wiedereinführung für das Kaltwasseraquarium - Datz 8/197


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